Belladonna Globuli

Belladonna Globuli tragen einen Wirkstoff, der aus der Tollkirsche (bot. Atropa belladonna) gewonnen wird. Der Volksname Belladonna - italienisch für "Schöne Frau" - geht auf die frühere Verwendung des Fruchtsaftes der Tollkirsche zurück, der geweitete Pupillen verursacht, und besonders bei Frauen beliebt war. Diese Wirkung wird auslöst vom Atropin, das in der Tollkirsche natürlich vorkommt. Alle Teile der Atropa belladonna sind giftig und dürfen nicht unverdünnt eingenommen werden.

Anwendung von Belladonna

Beschwerde Bewertung

Belladonna Globuli kennen eine Vielzahl von Einsatzgebieten. Primär wirken sie fiebersenkend und beruhigend bei Grippe und anderen fiebrigen Infekten. Auch bei Kopfschmerzen verspricht es Heilung, wenn die Symptome auf Belladonna schließen lassen. Jede Art der körperlichen Überhitzung, beispielsweise durch Hitzschlag oder Sonnenstich, kann mit Belladonna Erfolg versprechend behandelt werden. Neben den typischen Erkältungskrankheiten kommen Belladonna Globuli auch bei Vergiftungserscheinungen durch Pflanzen oder Kohlenmonoxid in die engere Wahl, wenn der Betroffene die entsprechenden Beschwerden zeigt. Bei der Behandlung von Kindern zählt Belladonna zu den häufig gegebenen Mitteln bei Scharlach. Vorbeugend kann man Belladonna bei Flugangst verabreichen.

Erscheinungsbild von Belladonna

Die Leitsymptome für Belladonna zeigen sich in einer hochroten bis bläulichen Gesichtsfarbe und pulsierender Halsschlagader verbunden mit großer Unruhe. Wie durch das Atropin in der Tollkirsche zeigt der Betroffene häufig geweitete Pupillen. Der Erkrankte hat einen fühlbar heißen Kopf bei kalten Extremitäten. Zugedeckt wird er erhebliche Mengen Schweiß absondern, ohne dass sich dadurch Hände und Füße erwärmen. Dennoch möchte er nicht trinken.

Patienten klagen über eine Zunahme der Beschwerden Nachmittags und am Abend. Kälte, Zugluft, Lärm und Liegen verschlimmern die Symptome. Selbst sanfte Berührungen werden als unangenehm empfunden. Besserung erfahren Betroffene hingegen durch Ruhe, Rückwärtsbeugen und im Sitzen.

Neben dem roten Gesicht und einem verschwitzten Kopf fällt der Betroffene durch sein Temperament auf: Er kann empfindsam oder sogar widerspenstig reagieren oder trotz der Erkrankung eine lebhafte Stimmung zeigen. In manchen Fällen scheint er verwirrt. Dabei ist der Puls hart und schnell.

Belladonna zählt zu den Mitteln der ersten Wahl, wenn Erkrankungen akut und schmerzhaft sind und diese spontan auftreten. Der Erkrankte verspürt jedoch keine Angst.

Bei bekannter Unverträglichkeit gegen Atropin sollte vor der Gabe der Arzt befragt werden. Zeigen sich neben den beschriebenen Symptomen bei dem Erkrankten Angstgefühle, ist Belladonna nicht das geeignete Mittel.

Darreichungsformen von Belladonna

Belladonna Globuli legt man am besten unter die Zunge in die Mundschleimhaut und lässt sie dort vom Speichel auflösen. Direkt vor und nach der Gabe keine weiteren Getränke oder Nahrungsmittel zu sich nehmen. Besonders auf Produkte mit ätherischen Ölen sollte während einer Behandlung mit Belladonna Globuli verzichtet werden.

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