Articum majus Globuli
Das homöopathische Arzneimittel Articum majus wird aus der Großen Klette gewonnen. Die Pflanze ist überall auf der Welt beheimatet und wächst vor allem an Weges- und Waldrändern, auf brachliegenden Äckern und auf Wiesen. Typisch sind die runden, roten bis violetten Blüten, die - mit Widerhaken versehen - doldenartig an den Zweigenden wachsen. Die Pflanze breitet sich mittels der Widerhaken aus, die sich im Fell von Tieren und an der Kleidung von Menschen festhaken - und die Blüten später irgendwann wieder auf die fruchtbare Erde fallen lassen. Die Klette enthält sehr viele Verbindungen, die das Wachstum von Pilzen und Bakterien hemmen, zudem Gerbstoffe, Inulin und ätherische Öle.
Anwendung von Articum majus
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Arzneimittel aus Klettenextrakten haben eine blutreinigende und harntreibende Wirkung. Aus diesem Grund wird das Homöopathikum Articum majus vor allem bei Erkrankungen eingesetzt, die aufgrund von Verunreinigungen und Vergiftungen entstanden sind. Furunkel, Abszesse und Flechten, aber auch Hautunreinheiten und Geschwüre sind typische Indikationen für den Einsatz von Articum majus. Solcherart Symptome entstehen, wenn im Körper angesammelte Gifte nach außen dringen und beispielsweise in Form von Eiter vom Körper ausgeschieden werden. Articum majus unterstützt dann den Organismus bei der Entgiftung und Reinigung. Aus diesem Grund gilt Articum auch als Reinigungs- bzw. Ausscheidungsmittel. Übrigens kommt das Mittel auch bei der homöopathischen Behandlung von Akne zur Anwendung.
Erscheinungsbild von Articum majus
Menschen, die auf Articum majus ansprechen neigen auffallend oft zu Wutausbrüchen und werden rasch zornig. Aber auch eher ruhig wirkende Menschen können von dem Mittel profitieren, nämlich dann, wenn vornehmlich negative Gefühle innerlich angestaut werden und es keine Möglichkeit zum Ausleben gibt. Articum sorgt dafür, dass diese Stauungen aufgelöst und der Patient ausgeglichener wird.
Darreichungsformen von Articum majus
Articum majus ist vor allem in Form von Globuli erhältlich, wird aber auch als Tinktur zum direkten Auftragen auf die Haut gern genutzt. Die Anwendung sollte drei- bis vier Mal täglich erfolgen und zwar so lange, bis die Beschwerden vollständig abgeklungen sind.
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