Aristoloachia Globuli

Aristolochia werden auch als Pfeifenblumen oder Osterluzei bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Gattungsbezeichnung, die etwa 400 bis 500 verschiedene Arten umfasst. Allen Arten ist gemein, dass sie über kelchartige Blüten verfügen, die innen behaart sind. Verirrt sich ein Insekt in die Blüte, wird es von der Pflanze erst wieder frei gelassen, wenn diese befruchtet wurde - beispielsweise durch vom Insekt mitgebrachte Blütenpollen. Die feinen Härchen auf der Blüteninnenseite erschlaffen dann und geben den Weg nach außen wieder frei. Pflanzen dieser Gattung sind überall auf der Welt und in allen Klimazonen zu Hause.

Anwendung von Aristoloachia

Als Homöopathikum wird Aristolochia vor allem in der Frauenheilkunde eingesetzt. Von dem Mittel profitieren Frauen mit Kinderwunsch ebenso wie Frauen in den Wechseljahren. Wer Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden, dem kann Aristolochia doch noch zu einem Kind verhelfen. Des Weiteren lindert das Mittel die typischen Wechseljahresbeschwerden. Weitere Indikationen sind Magen-Darm-Probleme, Blasenentzündungen, Darmkoliken, Menstruationsbeschwerden und Periodenschmerzen. Auch bei einer Reizblase bzw. einem vermehrten Harndrang kann Aristolochia helfen.

Erscheinungsbild von Aristoloachia

Die typische Aristolochia-Patientin fühlt sich häufig wie zerschlagen, ist oft schwermütig bis hin zur Depression. Diese Schwermut ist zumeist dem Umstand geschuldet, dass die Menstruation durch hormonelle Verhütungsmittel unterdrückt wird. Ist das der Fall, verschwindet die Niedergeschlagenheit oft, sobald die künstlichen Hormone nicht mehr auf den Körper einwirken. Ebenfalls häufig sind Gefühle der Einsamkeit und des Alleingelassenwerdens, die vor allem während der Pubertät sehr ausgeprägt waren. Typisch sind Schlaf- bzw. Einschlafprobleme in der Zeit vor dem Einsetzen der Menstruation, verbunden mit Ruhelosigkeit und Schmerzen im Unterbauch. Die Patientin klagt häufig über einen Blähbauch.

Darreichungsformen von Aristoloachia

Aristolochia wird häufig in den Potenzen D6 bis D12 verwendet. Wirksam wird die in den Pflanzen dieser Gattung vorhandene Aristolochiasäure, die bereits seit Jahrhunderten in der Medizin Verwendung findet. Das homöopathische Mittel Aristolochia sollte nicht im Selbstversuch, sondern ausschließlich auf Anraten eines erfahrenen Homöopathen verwendet werden, da die Aristolochiasäure hochtoxisch ist.