Apocynum Globuli

Auch bekannt als Hundsgift

Apocynum cannabium, auch als Hundsgift, Indianerhanf oder Kanadischer Hanf bekannt, ist eine vor allem in Nordamerika weit verbreitete Pflanze. Das Gewächs wächst kraut- oder auch strauchartig. Apocynum hat dünne Wurzeln, aus denen im Falle einer Verletzung ein weißlicher, giftiger Saft austritt. Auch das Laub beinhaltet einen großen Teil dieses Saftes. Unter anderem ist Kautschuk (Naturgummi) ein wesentlicher Bestandteil dieses Saftes. Zudem enthält der Milchsaft Apocynin, einen Stoff, der unter anderem gegen Herzbeschwerden und Ödeme eingesetzt werden kann. Diese Wirkung ist schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin bekannt. Für die Herstellung von Apocynum Globuli wird der frische Wurzelstock verwendet.

Anwendung von Apocynum

Beschwerde Bewertung

Apocynum Globuli werden vor allem bei Ödemen und Aszites gegeben. Dabei handelt es sich um verschiedenartige Wassereinlagerungen. Aszites entsteht, wenn Flüssigkeit in den Bauchraum gelangt, so dass der Bauch anschwillt. Als Ödem wird hingegen eine Wassereinlagerung im Gewebe bezeichnet. Diese kann am ganzen Körper auftreten, wird oft auch als Wassersucht bezeichnet. Weder Aszites noch Ödeme stellen eine Krankheit dar, sondern sind lediglich Symptome für eine Nieren- oder Herzinsuffizienz. Apocynum Globuli sollen die Harntätigkeit der Niere anregen und so der Wassersucht entgegen wirken. Auch bei erhöhtem Blutdruck kann der Indianerhanf zur Anwendung kommen.

Erscheinungsbild von Apocynum

Patienten, die auf Apocynum Globuli reagieren, zeigen oft - vor allem nach dem Schlafen - ein aufgequollenes Gesicht, vor allem die Augenlider und Tränensäcke sind geschwollen. Zudem bildet sich im Liegen ein zäher, gelber Schleim, der nach dem Aufstehen abgehustet wird. Auch die Verdauung geht eher zäh vonstatten, allerdings ohne dass eine regelrechte Verstopfung vorliegt. Die Menge des abgeschlagenen Urins ist sehr gering, der Urin selbst von sehr heller Farbe - beides deutet darauf hin, dass die Nieren nicht ausreichend arbeiten. Auch richtig Schwitzen ist nicht mehr möglich. Selbst wenn die Haut sich sehr heiß anfühlt, schwitzt der Patient nur sehr wenig. Zugleich klagt der Patient über großen Durst. Ödeme treten meist an den Händen und Beinen sowie am Bauch auf. Der Patient ist niedergeschlagen und verwirrt, hat vor allem abends Kopfschmerzen. Bei kaltem Wetter tritt oft eine Verschlechterung der Symptome auf.

Darreichungsformen von Apocynum

Apocynum Globuli werden meist in den Potenzen D1 bis D3 gegeben und sollten gesondert von anderen Arzneimitteln aufbewahrt werden. Globuli nicht wie eine Tablette im Ganzen schlucken, sondern stattdessen langsam auf der Zunge zergehen lassen. Zur Einnahme keinen Metalllöffel, sondern einen Plastik- oder Porzellanlöffel benutzen. Am Anfang der Behandlung alle halbe Stunde je drei Apocynum Globuli nehmen, beim Abklingen der Beschwerden nur noch zwei- bis drei Mal täglich. Globuli nicht zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen.

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